Ein wenig Zeit ist vergangen seit meinem letzten Post. Viel hat sich seitdem auf meiner beginnenden Weltreise nicht zugetragen. Ja, mein Auto ist wieder fit. Dank Mustafa fährt es sich besser als je zuvor. Für kleines Geld hat er die Beulen weitestgehend beseitigt (ich wollte kein neues Auto, es soll nur fahren und verkehrssicher sein). Er hat meine Stoßdämpfer erneuert und eine neue Kupplung verbaut. Beides war bei Kauf schon am Ende und in Albanien hat das Fahrwerk den Rest bekommen. Nun ist die Kiste wieder bereit für die Weiterreise.
Was ich in der Zeit getan habe? Natürlich gearbeitet und, ganz wichtig, neue Pläne ausgeheckt. Das Auto wird es bis zur Jahresmitte und damit bis zur Heimkinderfahrt machen. Aber was dann? Mit einem Rucksack weiterreisen, so wie es viele digitale Nomaden tun? Das erschien mir dann doch etwas langweilig, weil mir dabei die Freiheit fehlt. Die Freiheit, aus der zivilisierten Welt auszubrechen und dorthin zu kommen, wo Touristen nicht zu finden sind.
Traveling Typewriter
Die Reiseschreibmaschine ist geboren. So soll mein Pseudonym in den nächsten Jahren lauten. Meine Idee ist es, mit einem Motorrad weiterzureisen. Im Herbst soll es losgehen. Ich hoffe, dass ich die notwendigen Vorbereitungen rechtzeitig hinbekomme, um vor dem Winter aufzubrechen. Ich möchte meine erste Tour nämlich zum Nordkap machen. Vom äußersten Zipfel Europas möchte ich meine Reise zum südlichsten Punkt Afrikas fortsetzen.Natürlich ist da einiges im Vorfeld zu klären. Ein passendes Mopped muss her. Eine vernünftige Campingausstattung darf natürlich auch nicht fehlen. Dazu auch einige Veränderungen/Anpassungen am Motorrad. Mein Gepäck sollte ich noch einmal reichlich schmaler machen. Ich schleppe viel zu viel Zeug mit mir herum. Und ich habe in den letzten Monaten gemerkt, von den 10 T-Shirts, die ich dabei habe, brauche ich eigentlich nur 3. So zieht sich das durch den gesamten „Kleiderschrank“. Ich denke, wenn ich mit dem Ausmisten fertig bin, brauche ich tatsächlich nur noch einen Rucksack, der mein Hab und Gut transportieren kann. Organisatorisch gibt es auch noch einiges zu beachten. In einigen afrikanischen Ländern benötige ich ein Carnet de Passages. Das ist sozusagen ein Reisepass für das Motorrad. Um Visa muss ich mich auch kümmern. Auch wichtig, eine passende Ausstattung zu haben, um meine Abenteuer aufzuzeichnen, damit ich sie euch präsentieren kann. Ihr findet mich auch auf Instagram und bald mit Videos auf YouTube.
Natürlich muss ich mir auch Gedanken machen, wie ich weiter mein Geld verdienen und meine Reisen finanzieren kann. Das wird zum einen weiterhin das Schreiben sein und zum anderen versuche ich auch Sponsoren für meine Pläne zu begeistern. Das Schreiben ist und bleibt weiterhin mein wichtigstes Standbein. Es ist nicht nur ein Beruf, es ist auch ein liebgewordenes Hobby. Und meine Kunden lasse ich nicht im Stich! Allerdings wird es während der Reise auch Zeiten geben, in denen ich keinen oder kaum Internetzugang haben werde. Das versuche ich mit längeren Stopps zu kompensieren, in denen ich mich meiner Arbeit widme. Mein Name ist Programm. Eigentlich beide. Als Texter bleibt es für meine Kunden dabei: Nimm mich beim Wort! Und mein Leben lässt sich mit dem Begriff „Traveling Typewriter“ wunderbar umschreiben. Ich freue mich auf Kommentare hier und natürlich auch, wenn ihr mir auf Instagram und YouTube folgt.
Ende nächster Woche geht es langsam wieder etwas näher Richtung Deutschland. Nach den letzten Großstädten hab ich Sehnsucht nach etwas Ruhe und Natur. Ich ziehe für einige Wochen ins bulgarische Bergland. Ein wunderschönes ländliches Anwesen mit einem kleinen Kamin in meinem Dachgeschossappartement. Der nächste Supermarkt ist 15 Kilometer entfernt.Ich liebe mein Leben und kann euch nur sagen:Schiebt Träume nicht auf! Uns halten nur die Grenzen, die wir uns selbst setzen!
In diesem Sinne bis bald.
Euer Traveling Typwriter