Saludos desde España! Travelingtypwriter auf Reise!
Heute grüße ich euch aus Spanien. Ich bin bereits den zweiten Tag im Land und endlich am Meer. Einige Tage war ich unterwegs mit meiner alten kleinen BMW GS. Interessant war es. Und ohne böse Zwischenfälle. Aber von vorn:
Start mit der Heimkinderfahrt
Den Start meiner Reise habe ich bewusst auf das Wochenende der Heimkinderfahrt der Motorradfreunde Beinhart gelegt. Ich wollte diese nicht verpassen. Nun endlich auch wieder mit einem eigenen Motorrad und in der Lage, ein Kind zu befördern. Fabian aus Freital hat es offensichtlich großen Spaß gemacht. Hunderte glückliche Kinderaugen durfte ich an diesem Wochenende wiedersehen. Nach einigen technischen Schwierigkeiten (zu lesen im letzten Beitrag) scheint sich meine Gisela (mein Mopped) gefangen zu haben. Sie läuft gut und alles funktioniert. Einen neuen TÜV hat sie einen Tag vor Abreise auch bekommen.
Neue Freunde!
Vom Erzgebirge ging es weiter in Richtung Nürnberg. Dort wurde ich von einer netten Bikerfamilie eingeladen. Viele schöne Gespräche, ein toller Spaziergang und ein abendlicher Besuch im Biergarten ließen einen prima Abend ausklingen. Carmen: Wir bleiben in Kontakt!
Nächste Station Bad Krozingen im Schwarzwald. Auch hier wurde ich von einer coolen Bikerin empfangen. Ein tolles Grillen und sehr angenehme Gespräche rundeten den Abend ab. Plan war eigentlich, am Folgetag eine gemeinsame Motorradtour durch den Schwarzwald zu unternehmen. Leider bekam meine Gastgeberin keinen Urlaub für diesen Tag.
Auf nach Frankreich
Dienstag ging es weiter nach Frankreich. Eine Tour von knapp 400 Kilometern führte mich in die Nähe von Lyon. Habe dort einen tollen, naturnahen Campingplatz mit einem sehr freundlichen Betreiber an einem kleinen Fluss gefunden. Ursprünglich geplantes Ziel war allerdings Montpellier. Ich sollte mich in Zukunft auch über Details wie Umweltzonen informieren. Eine Plakette ist dort auch für Motorräder vorgeschrieben. Problem: In Frankreich kann diese nur online bestellt werden und wird per Post verschickt. Also fuhr ich am Folgetag eine spontan gesuchte Nebenstrecke direkt nach Spanien. Ich wurde nicht enttäuscht. Kaum Autobahn, herrliche Umgebung, viele tolle Kurven. Ein Traum für Biker! Einen Zeltplatz fand ich wenige Kilometer hinter der Grenze.
Espania
An der Grenze geht es ein wenig zu wie an der Deutsch-Polnischen. Tabakläden ohne Ende. Die Zigarettenpreise sind bedeutend geringer als in Frankreich. Spürbar war: Das Wetter besserte sich. Ich hatte bisher zwar wirklich Glück und wurde bislang nicht einmal nass, die Temperaturen waren allerdings nicht wirklich sommerlich. Weiter ging es am Folgetag nach L’Ametlla de Mar. Endlich Meer! Traumhafte 27 Grad und Sonnenschein. Was will ich mehr? Geschlafen habe ich nach einer Woche Tour ausgezeichnet. Hier lege ich einen Ruhetag ein. Auch meine Wäsche geht langsam zur Neige. Morgen geht es weiter. Ich stehe noch vor der Entscheidung, ob ich auf ziemlich direktem Wege Richtung Portugal fahre oder an der Küste entlang über Gibraltar. Lasst euch überraschen! Ich stehe erst am Anfang meiner Reise. Es wird noch viel zu berichten geben. Insbesondere in Portugal, wo ich mich länger aufhalten werde und sicher die eine oder andere Anekdote erzählen kann. Und später natürlich in Afrika. Für mich schon immer ein faszinierender Kontinent.
Übrigens: Ameisen sind prima Kofferputzer. Meine Seitenkoffer waren die reinsten Insektenfriedhöfe. Ich hatte sie an einen Baum gestellt und sofort waren die kleinen, fleißigen Tierchen bei der Sache. Innerhalb weniger Stunden war vom Dreck nichts mehr zu sehen. Da muss das Wetter ja schön werden. Die Ameisen haben fein aufgegessen.
Auf eure Kommentare freue ich mich. Bis bald, euer Travelingtypwriter!
